Geschichte

Die Historie unseres Ortes lässt sich bis in das 8. Jahrhundert zurück verfolgen. Eine der ältesten Urkunden ist für unsere Gegend in Würzburg am 1. Mai 704 geschrieben worden. An diesem Tage schenkte der Herzog Hedan mit seiner Gemahlin Theodrada und seinem Sohn Thuring sein Besitztum in Arnstadt dem Bischof Willibrord, der mit dem uns bekannteren Missionar unter den deutschen, Bonifatius, eng befreundet war.

 

Aus mancherlei Umständen liegt der Schluß nahe, daß dieser Herzog, dessen Besitzungen bis hinunter an den Rhein reichten, in jeder Weise die Einführung des Christentums in unseren Gegenden begünstigte. Allmählich setzte sich die neue Lehre durch. Als Stützpunkte, von denen aus das Christentum sich weiter verbreitete, müssen Ohrdruf und Sülzenbrücken gelten. Wahrscheinlich auch unsere Oberndorfer Kirche. Denn die Missionare liebten es, dort, wo der altgermanische Glaube seine Heiligtümer hatte, daneben ein sichtbares Zeichen ihres neuen Auftrages zu setzen. Im „Hain“ oberhalb der Kevernburg müssen wir eine solche alte Kultstätte unserer Vor-Ahnen vermuten.

Blick zum Schloßberg (Kevernberg) von der Kirche St. Nicolai im Westen des Berges

 

Der „Kevernberg“, „Käfernburg“, oder auch „Schloßberg“ thront über Angelhausen-Oberndorf und hat eine herausragende Bedeutung in der mittelalterlichen Geschichte Thüringens.